Die Schlüsselthemen dieses Jahr:
Wenn der Wind dein Terroir ist
Der Wind ist der am wenigsten verstandene klimatische Faktor in der Weinproduktion. In einer sich erwärmenden Welt gewinnt diese "natürliche Klimaanlage" jedoch entscheidende Bedeutung für Weinregionen rund um den Globus. Tatsächlich wird der Wind in manchen Gebieten, wo er lange als Problem für die Reben galt, mittlerweile als Segen betrachtet.
Berühmte Weinwinde und ihr Wandel
Für Winzer weltweit stellen die Eigenschaften bedeutender Winde wie Mistral, Scirocco, Zonda und Kap-Doktor einen entscheidenden Faktor dar. Sie prägen nicht nur die charakteristische Note der Weine, sondern beeinflussen auch die Praktiken im Weinberg.
Die Reben des (Klima-) Wandels
Nicht nur die Reben werden vom Wind in den Weinbergen beeinflusst, sondern oft auch die Trauben selbst. Physiologische Veränderungen an Trieben und Trauben gestalten den Charakter bestimmter Rebsorten neu. Sie verleihen ihnen Farbe, Struktur und sogar eine Reife, die zuvor nicht vorhanden war. Angesichts der Zunahme unberechenbarer und stärkerer Winde stellt sich die Frage: Sind traditionelle Weinbauregionen auf die damit einhergehenden stilistischen Veränderungen vorbereitet?
Der neue Osten: Europa und der Kaukasus
Die Länder Osteuropas und des Kaukasus teilen eine kommunistische Vergangenheit, die von standardisierten Produktionsmethoden und mangelnder Vielfalt geprägt war. Mit der Verbesserung der Weinherstellung und der Anpassung der Weinstile an die Weinmärkte des 21. Jahrhunderts entfaltet sich eine wunderbare Vielfalt an Rebsorten, Regionen, Aromen und Geschmacksrichtungen.