Quincy: Wein-Vielfalt aus Cœur-de-France

Zugegeben, die Quincy-Weine haben nur die wenigstens Profis auf dem Schirm, wenn es um Gewächse aus Centre-Loire geht. Zwar wird hier seit der Erlangung des AOP-Status im Jahr 1936 ausschließlich Sauvignon Blanc angebaut, aber die Weine aus dieser Rebsorte aus Sancerre oder Pouilly-Fumé sind einfach bekannter. Und in größerer Zahl verfügbar. Denn Quincy ist mit seinen 18.363 hl Wein dann doch eher einer der kleineren Player der Loire. Aber eben auch einer, der die volle Bandbreite des Sauvignon Blancs dank unterschiedlicher Böden sehr gut zeigt.

Weinbau hat in Quincy eine sehr lange Tradition. Der Legende nach belieferte bereits im 6. Jahrhundert vor unserer Zeit der keltische Stamm Bituriges Cubi den Wein ihrer Region, zu dem auch Quincy zählte, an die Bituriges Vivisci in der Region um Bordeaux. Erstmals schriftlich erwähnt wurde das Anbaugebiet in einer Bulle aus dem Jahr 1120. Später brachten die Mönche von Kloster Cîteaux den Sauvignon Blanc in die Gegend. Die Vorliebe von Johann von Berry und Karl VII. für Quincy-Wein erbrachten ihm den Ruf eines exzellenten Weins.

Quincy: Geografie und Klima

Quincy liegt in der verlängerten Achse von Sancerre und Menetou-Salon. Etwas weiter westlich schließt sich die AOP Reuilly an. Im Osten von Bourges liegen die Weinberge von Quincy am Rande des Plateaus, welches das Cher-Tal dominiert. Das Appellationsgebiet erstreckt sich über fast 330 Hektar und zwei Gemeinden: Quincy und Brinay. Ein kleiner Teil davon befindet sich auf der rechten Seite des Cher, an einem Ort namens Vilallin.

Quincy steht unter dem Einfluss eines abgeschwächten ozeanischen Klimas – relativ trocken (<700mm/Jahr) und warm im Sommer – mit einer gleichmäßigen Verteilung der Niederschläge über die Jahreszeiten. Die Rebstöcke wachsen auf einer ehemaligen Terrasse des Cher, die aus Sand und Kies besteht und deren Böden sich schnell aufwärmen. Drei Arten von Böden zeichnen Quincy aus:

• sandkieshaltig auf Tonformationen
• sandig auf roten Sandformationen
• sand- und schlammhaltig auf tonhaltigem Sand oder auf mehr oder weniger sandhaltigem Ton

Quincy: Gut zu wissen

Quincy-Weinstile

Quincy-Weine überzeugen durch ihre Frische und Aromen von reifen Zitrusfrüchten wie Grapefruit, Noten von Menthol und Pfeffer, Akazien und weißen Blüten. Dadurch heben sie sich deutlich von den anderen Sauvignon-Blanc-Gewächsen von Centre-Loire ab. Ihnen fehlt selbstverständlich die prägnante Feuerstein-Note, die für Sauvignon Blancs aus Sancerre oder Pouilly-Fumé so typisch sind. Denn schließlich gibt es hier keinen Feuersteinboden. Wobei auch auf den roten Sandformationen und dem kiesigen Ton faszinierende Sauvignon-Blanc-Aromen entstehen. Die Weine sind eher für den jungen Genuss geeignet.

Quincy-Weine im Detail

Quincy: Wirtschaftsfaktor Wein

Schon allein aufgrund der begrenzten Produktionsmenge, sind die Quincy-Weine ein echter Geheimtipp. Die Gewächse zeigen eine vollkommen andere Sauvignon-Blanc-Seite als die Weine aus Sancerre oder Pouilly-Fumé, was sie vor allem für Menschen spannend macht, die den Geschmack der Loire in Gänze erkunden möchten.

Erstaunlich ist, dass die kleine Appellation einen sehr großen Markt bedient. Denn über 100.000 der insgesamt 200.000 Export-Flaschen gehen direkt in die Vereinigten Staaten. Großbritannien und Belgien, die auf dem zweiten und dritten Export-Platz liegen, teilen sich ein weiteres Drittel - der Rest geht in 32 weitere Länder. Das macht die Weltbekanntheit recht überschaubar. Wenn Sie Ihrer Kundschaft also einen echten Insider-Tipp anbieten möchten, haben Sie mit den Quincy-Weinen die Chance dazu.

Ihre Verkaufsargumente für Quincy-Weine

• Sehr gutes Preis-Genuss-Verhältnis
• Für Kundschaft, die gerne unbekanntere Wein-Pfade der Loire entdeckt
• Echter Insider-Tipp auf dem internationalen Markt
• Nach wie vor ein Underdog
• Ideale Speisenbegleiter