22.03.2013
Mitte März waren in Südafrikas Weinregionen bereits rund 60 Prozent der diesjährigen Weinernte in die Keller eingebracht. In allen Regionen war der Februar kühler als normalerweise und bedingte eine langsamere Reifung der Trauben. Früh reifende Sorten wie Chardonnay, Sauvignon Blanc und Pinotage wurden dadurch 10–14 Tage später geerntet. Dank des kühleren Witterungsverlaufs schwärmen die Winzer bei diesem Jahrgang von gesundem Lesegut, höheren Säurewerten und ausgeprägteren Fruchtaromen – vor allem bei den Weißweinen. Auch für die vollständige physiologische Ausreifung bei den roten Rebsorten waren die etwas kühleren Nächte förderlich. Eine Hitzewelle und leichte Regenfälle im März beschleunigten den Ernteverlauf der späteren Sorten wie Cabernet Sauvignon und sorgten dadurch für unerwartet hohen Arbeitsdruck in den Kellern.
Mengenmäßig geht SAWIS, der südafrikanische Informationsdienst, von einer Gesamternte von rund 1.067,5 Millionen Liter aus. Die Menge für die Qualitätsweinproduktion wird auf 834,9 Mio geschätzt. Das ist sind etwa 1,1 Prozent weniger als in 2012, und somit liegt der Weinjahrgang 2013 mengenmäßig im Bereich einer Normalernte. Begründet wird der leichte Rückgang mit heftigen Windstürmen in der Region Coastal im Dezember vergangenen Jahres.
Quelle: www.sawis.co.za