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10.02.2009

ProWein-Studie: Exotische Weine bei den Deutschen immer gefragter

Neben den klassischen Weinländern wie Deutschland, Frankreich und Italien sind auch immer mehr exotische Länder im Weinbau aktiv. Dies zeigt sich alljährlich auf der Internationalen Fachmesse für Weine und Spirituosen ProWein, die im März in Düsseldorf stattfindet. Nach Indien, China, dem Libanon und Peru ist in diesem Jahr erstmals auch Algerien auf der Messe vertreten und somit eines von 42 Ländern, die ihre Tropfen dem internationalen Fachpublikum präsentieren. Eine von der ProWein initiierte Verbraucherumfrage zeigt, dass die Exoten im Wein-Business den Trend der Zeit erkannt haben, denn die Nachfrage nach ausgefallenen Tropfen ist groß.

Indien ist der größte Exot im internationalen Weinbau
Während Kalifornien, Australien, Südafrika oder Chile vor einigen Jahren noch die Exoten unter den weinproduzierenden Ländern waren, sind sie heute den meisten Bundesbürgern auch geschmacklich schon bekannt. Mehr als zwei Drittel der Befragten haben schon einmal Kalifornischen (68 Prozent) sowie Südafrikanischen (64 Prozent) Wein probiert, etwa die Hälfte auch Australischen (55 Prozent) und Chilenischen (45 Prozent). Weine aus dem Nahen Osten, Asien und Südamerika sind den Deutschen hingegen nicht so geläufig. Besonders indischer Wein ist 70 Prozent der Deutschen bislang fremd. China (64 Prozent), Libanon (59 Prozent) und Peru (54 Prozent) belegen die Plätze zwei bis vier unter den exotischsten Weinländern.

Peruanischer Wein reizt die Deutschen besonders
Die größte Neugier weckt der südamerikanische Tropfen aus dem Inka-Reich: 34 Prozent der Deutschen möchten gerne einmal peruanischen Wein probieren. Weitere 33 Prozent haben besonders an neuseeländischen Tropfen Interesse. Israelischer (30 Prozent) und Indischer (27 Prozent) Wein sind für die Deutschen fast ebenso attraktiv. Selbst an den exotischen Rebsäften aus China (22 Prozent), dem Libanon (21 Prozent) und Algerien (19 Prozent) besteht geschmackliches Interesse. Doch trotz der hohen Probierbereitschaft sind die beliebtesten Weinländer nach wie vor die altbekannten Klassiker: 48 Prozent der Befragten bevorzugen deutschen Wein vor italienischem (18 Prozent) und französischem (14 Prozent).

(Quelle: Bundesweite repräsentative Umfrage unter 765 Männern und Frauen ab 14 Jahren, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Dialego im Auftrag der Fachmesse für Weine und Spirituosen ProWein)