20.02.2008
Weltmarktführer erwirtschaftet Rekordumsatz
Die global operierende JF Hillebrand Gruppe mit Sitz in Mainz hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 einen Rekordumsatz von 560 Millionen Euro erwirtschaftet und damit das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt. Gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres ist der Umsatz des weltweit marktführenden Dienstleisters im Bereich der internationalen Getränkelogistik um 14 Prozent gestiegen. Bei den speditionell abgewickelten Containern bewegt sich die mengenmäßige Steigerung ebenfalls im zweistelligen Prozentbereich. Damit erreicht das Unternehmen 2007 ein Wachstum deutlich über dem Branchendurchschnitt in einem weitgehend gesättigten Umfeld und schreibt seine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte am Standort Mainz fort.
Ob Jägermeister in Chicago, Rheinhessen Riesling in Shanghai oder südafrikanischer Golden Kaan in Düsseldorf – diese Produkte haben alle eines gemeinsam: Sie sind mit Sicherheit durch die Hände von JF Hillebrand gelaufen. Die Unternehmensgruppe ist der führende Spediteur für Wein, Bier und Spirituosen. 1844 von Johann Friedrich Hillebrand in Mainz gegründet, hat sich das Unternehmen zum globalen Marktführer mit weltweit 43 Niederlassungen und 1 400 Mitarbeitern entwickelt. Zu den Kunden von JF Hillebrand zählen international bedeutende Wein-, Bier- und Spirituosenhersteller, Händler und Importeure, genauso wie Winzergenossenschaften und Familienweingüter.
Deutschland ist nach Frankreich, Italien und Spanien der größte Weinexporteur Europas. Wein ist auch der Ausgangspunkt für den Aufstieg von JF Hillebrand zum erfolgreichsten Global Player in der Getränkeindustrie. Im richtigen Moment das richtige Gespür hatten Jan W. Hillebrand, der von 1953 bis 1986 das Unternehmen in vierter Generation führte, und sein Partner Paul Ebert Mitte der sechziger Jahre. Als die ersten Container verschifft wurden, überzeugten die beiden die amerikanischen Weinimporteure vom Vorteil der Stahlbox und sammelten viele Aufträge für den Transport deutscher Weine in Amerika ein. Der Aufstieg zum weltweiten Marktführer in diesem Segment begann.
Für JF Hillebrand Deutschland ist Mainz nicht zuletzt aufgrund des Rheinhafens ein wichtiger Standort. Hier wird die Fracht verladen und nach Antwerpen oder Rotterdam verschifft, von wo es auf Containerriesen in alle Welt geht. Bernd Jordan, Geschäftsführer der JF Hillebrand Deutschland GmbH: „Für eine erfolgreiche Teilnahme am Welthandel zählt die Fähigkeit, ein komplexes weltweites Netzwerk, das im Hintergrund arbeitet, so zu koordinieren, dass die richtigen Waren zur richtigen Zeit zu den richtigen Kosten in der richtigen Qualität an den richtigen Ort gelangen. Für unsere Kunden steht nicht notwendigerweise nur die Schnelligkeit, sondern auch die Termintreue bei der Lieferung im Vordergrund, um zusätzliche Lagerkosten oder Vertragsstrafen im Verzug zu vermeiden. Durch die enge Verflechtung mit den internationalen oder lokalen Lieferanten und allen Beteiligten der Transportkette steuern wir exakt den Warenfluss, bei voller Transparenz über unsere IT-Systeme.“ Bei der Wahl der Standorte sucht der Spediteur stets die Nähe zu Produzenten und Verbraucher. „Wir brauchen die lokale Kompetenz, müssen die Kunden kennen und ständig im Gespräch bleiben“, erläutert Bernd Jordan.
Dabei verfolgt JF Hillebrand eine klar definierte Strategie: Spezialisierung in der Nische, um die Bedürfnisse der internationalen Getränkekunden zu treffen und Mehrwerte zu schaffen. Bernd Jordan weiter: „Um fokussiert zu arbeiten, wollen wir als Unternehmen unabhängig bleiben und gleichzeitig unser weltweites Netzwerk – besonders in den aufstrebenden Märkten wie Osteuropa, China und Indien – weiter verbessern.“ In den letzten 15 Jahren konnte JF Hillebrand ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 13 Prozent pro Jahr verbuchen, während der Markt für internationale Transporte im Getränkebereich lediglich um vier bis sechs Prozent gewachsen ist.