01.09.2008
Klangvolle Namen wie „Mouton Rothschild“, „Dom Perignon“ oder „Ornellaia“ lassen nicht nur Weinkenner aufhorchen. Auch Investoren, die auf der Suche nach dem Besonderen sind, kommen mit den edlen Tropfen aus Frankreich und Italien auf ihre Kosten. Gewinnmargen von bis zu 600 Prozent innerhalb von 15 bis 20 Jahren für einzelne Weine sind keine Seltenheit. Eine Flasche „Chateau Petrus“ aus dem Jahr 1982 beispielsweise liegt heute bei rund 3.000 Euro - und das bei einer Kaufsumme von 100 DM in 1983. Diese Entwicklungen spiegeln sich deutlich im Wein-Index „Liv-ex 100“ wider, der seit 2004 um 174 Prozent zugelegt hat. In ihm werden die Top 100-Weine, sozusagen die Bluechips der Branche, gelistet. Und das sind ausschließlich Weine aus dem Bordeaux, dem Burgund, der Champagne und Italien. „Wein schlägt derzeit jede andere Assetklasse“, unterstreicht Michael Spreckelmeyer, Geschäftsführer des Düsseldorfer Weinfachgeschäfts Lust4Wine und Organisator der Sonderschau „Wein als Geldanlage“, den Reiz dieses besonderen Rohstoff-Investments. Hinzu kommt der sinnliche Aspekt: Statt trockene Depotauszüge abzuheften, kann der Weininvestor seine Schätze jederzeit im Keller betrachten. „Und sollte sich der Wert entgegen aller Vorhersagen nicht so gut entwickeln, kann man den Wein immer noch genießen“, schmunzelt Spreckelmeyer und bringt damit einen weiteren Vorteil dieser ausgefallenen Anlageform auf den Punkt.
„Wir greifen dieses Thema anlässlich der Internationalen Anlegermesse in Düsseldorf gerne auf, unterstreichen wir damit doch einmal mehr den Stellenwert der IAM als wichtigste Finanzmesse Deutschlands“, so IAM-Director Danila Avdiu. „Zudem schaffen wir mit den integrierten Themenparks, Veranstaltungsbühnen und der zentralen Plaza in Halle 8b Flair und bieten Infotainment vom Feinsten.“
„Natürlich unterliegt die Investition in Wein grundsätzlich denselben Gesetzen wie alle anderen Geldanlagen“, warnt Spreckelmeyer nun vor überstürzten Weinkäufen. Marktpreise und die Bewertungen der Weine sollten vorher genau verfolgt werden. Grundsätzlich kommen nur Weine in Frage, die sich lange lagern lassen, denn frühestens nach sieben Jahren stellt sich der Wertzuwachs ein. Wichtig auch: Der Wein muss richtig gelagert werden, d.h. der Lagerraum muss dunkel sein und über eine konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit verfügen. Über diese und weitere Aspekte kann sich der interessierte Investor in Halle 8b, Stand E 66 informieren. Zudem finden täglich Podiumsdiskussionen und Vorträge von und mit Winzern und Weinfachleuten statt. Und natürlich kann man sich auch sinnlich der Wein-Anlage nähern: Die Anlageobjekte werden glasweise ausgeschenkt („Investition“ hierbei: 30 bis 50 Euro).