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20.02.2006

Frankreich auf der ProWein 2006: Die Herausforderung annehmen

Das Weinland Frankreich muss sich seit einigen Jahren mit einem schwieri-geren Marktumfeld auseinander setzen, und das tut es nach Kräften. Auch 2006 werden wieder über 400 Produzenten, Erzeugervereinigungen und Verbände aus allen wichtigen französischen Anbaugebieten auf der ProWein in Düsseldorf vertreten sein. Als drittstärkste ausländische Aus-stellernation zeigen die Franzosen in Halle 5 mit ihrem Angebot an modern vinifizierten Weinen, pfiffigen Ausstattungen, unbekannten Appellationen, innovativen Cuvées und Klassikern, dass sie auf die Erfordernisse des Mark-tes reagieren, ohne dabei ihre ureigenste Stärke - das Terroir und eine lan-ge Tradition des Weinmachens - zu vernachlässigen. Weniger, besser und nachfrageorientierter zu produzieren, das ist der Weg, den Frankreich geht.

Tour de France auf der ProWein
Das Weinland Frankreich präsentiert sich in Düsseldorf umfassend. Eine O-rientierungshilfe in der Vielfalt des französischen Angebots bietet die So-pexa in der Frankreich-Halle 5 mit ihrer großen Verkostungszone "France 2006". Hier können Fachbesucher jeweils die Top 50 der französischen AOC-Weine und der Vins de Pays probieren, um danach gezielt die Produ-zenten aufzusuchen. Markus del Monego, Master of Wine und Sommelier-Weltmeister 1998, informiert am Sopexa-Stand in Seminaren über die Har-monie von Wein und Speisen, orientiert an zwölf verschiedenen Ge-schmacksrichtungen französischer Weine.

Die Rhône gibt an ihrem Gemeinschaftsstand Interrhône einen Überblick über die Weine der Aussteller an Entdeckungstischen. Am Gemeinschafts-stand der Provence haben die Besucher die Möglichkeit, die Weine zusam-men mit mediterranen Köstlichkeiten zu probieren. Am Gemeinschaftsstand Bergerac und am Gemeinschaftsstand Südwest stehen Sommeliers den Fachbesuchern bei der Verkostung mit Rat und Tat zur Seite. Bei der Soirée d'Alsace können die geladenen Gäste ein Verkostungsdiner mit ausgewähl-ten Elsässer Weinen genießen. Ebenfalls an Gemeinschaftsständen finden sich Winzer von der Loire, aus dem Roussillon, Languedoc und von den fünf Côtes-Appellationen Bordeaux. Die Industrie- und Handelskammer Beaune vereint Burgunder-Produzenten unter ihrem Dach, ebenso die re-gionalen Verbände Aquitanien, Franche-Comté oder Korsika.

Neben vielen kleinen Betrieben und Weingütern sind auch die „Big Player“ aus Frankreich da: Allen voran Les Grands Chais de France mit einem Kom-plettangebot aus Frankreich. Spezialitäten von der Loire findet man bei Ackermann-Remy Pannier, Alliance Loire, Loire Proprietés oder Bouvet-Ladubay. Die wichtigsten und namhaftesten Weinhandelshäuser aus Bor-deaux zeigen ebenfalls in Düsseldorf Flagge: Yvon Mau, Ginestet, Sovex-Woltner, Mähler-Besse, Producta, Cheval Quancard, Groupe Dulong-Huet, CVBG Dourthe Kressmann oder Diva. Von der Rhône sind neben Jérôme Quiot oder dem Négociant Joseph Verdier auch viele Genossenschaften vertreten, beispielsweise Vignerons Ardechois aus Roums, die Winzer von Gigondas, Rasteau, Tavel oder Tain l'Hermitage. Für das Burgunder-Angebot sorgen Albert Bichot, die Boisset-Gruppe, der Crémant-Spezialist Veuve Ambal, Bouchard Père et Fils, Maison Latour oder Patriarche. Der Südwesten ist vertreten durch die wichtigsten Genossenschaften Vignerons de Buzet und Producteurs Plaimont. Aus dem Languedoc und Roussillon kommen Kellereien wie Skalli, Bessière und Jean Jean, aber auch große Genossenschaften wie Vignobles Foncalieu, Vignerons Catalans oder Val d'Orbieu. Champagner gibt es natürlich auch, entweder bei den Importeu-ren oder am eigenen Stand, wie bei Vranken-Pommery, der Union de Champagne oder Jacquart.