04/03/2012
Südafrikas Weinthemen mit Zukunft
In kurzen Impulsvorträgen mit Verkostung erläutern die Winzer zweimal täglich persönlich
die aktuellen Tendenzen und die in Südafrika geführten Diskussionen.
Mit repräsentativen Sauvignon Blanc zeigt die Sauvignon Blanc Interest Group auf, dass
die Winzer ihre Terroirs immer besser verstehen. Das feiner werdende Zusammenspiel
von Aroma, Struktur und Mineralität belegt die zunehmende Eigenständigkeit der Südafrikaner.
Auch der etwas ins Hintertreffen geratene Chenin Blanc zeigt sich mit neuen
Facetten. Vereint in der Chenin Blanc Association haben die passionierten Chenin-Winzer
eine umfassende Studie in Auftrag gegeben. In Zusammenarbeit mit der Universität
Stellenbosch haben sie die sensorischen Aromenprofile und die geschmacklichen
Präferenzen von Weinkonsumenten untersucht. Von den ersten Erkenntnissen berichtet
Ross Sleet.
WOSA Deutschland: Südafrika Weininformation, c/o PM-Kommunikation
Fremersbergstraße 29, 76530 Baden-Baden, Tel.: 07221-3963230, info@suedafrika-wein.de, www.suedafrika-wein.de
Auf der Suche ist auch Paarl, ein Ort, der bisher eher im Schatten von Stellenbosch und
Franschhoek stand. Jean du Toit (Boland Cellar) wird in seiner Verkostung erläutern, wie
die dort angesiedelten Kellermeister dem Distrikt Paarl mit innovativen Ansätzen zu
neuem Glanz verhelfen wollen.
Die Diva unter den Rotweinen, der Pinot Noir, ist auch für Südafrikas Winzer eine Herausforderung.
Insbesondere die Winzer aus den kühleren Regionen wie Hermanus und
Elgin nehmen sich ihrer jedoch gern an. Ein Vergleich mit Europa wäre vielleicht vermessen,
doch die Ausprägung der Aromen unter südafrikanischen Bedingungen bietet Stoff
für einen anregenden Dialog.
Für eine sportliche Diskussion sorgt auch das unermüdliche Bestreben namhafter Kellermeister,
ihre Weine in der Ultrapremium-Kategorie zu platzieren. Weindynamo Mike
Ratcliff (Warwirck und Vilafonté) ist überzeugt, dass Südafrika kurz davorsteht, diese
Schallmauer zu durchbrechen.
Einen Durchbruch auf den internationalen Märkten erhoffen sich auch die zahlreichen
BEE(Black Economic Empowerment)-Betriebe, die Südafrikas politischen Wandel
repräsentieren. Unterstützt werden sie von Fabian und Cornelius Lange. Aufgeschreckt
durch die kritischen Medienberichte wollten die beiden Journalisten sich selbst ein Urteil
über die sozialen Bedingungen in den Weinregionen bilden. Was sie erlebt haben, hat sie
positiv beeindruckt und sie stimmen überein: „Der Wandel tut dem Wein gut“.
Transformation ist auch das Hauptanliegen von Fair Trade – was ein zunehmend wichtiges
Kaufkriterium ist. Fast für jeden zweiten Deutschen ist der soziale Hintergrund eines
Produkts beim Einkauf entscheidend (Edelmann-Good-Purpose-Studie 2011). Kernelemente
des Fair-Trade-Standards sind die sozialen Aspekte sowie die Rückführung einer
Prämie an die Gemeinschaft der Mitarbeiter. Finanziert werden sollen damit Projekte im
Bildungs- und Gesundheitswesen. Mit rund 20 Erzeugern hat Südafrika den größten
Anteil an Fair-Trade-zertifizierten Weinen. Mariska Przyklenk, Produktmanagerin Wein bei
Transfair e. V., spricht für den wachsenden Stellenwert: „Heute werden Fair-Trade-Weine
vermehrt auch im Fachhandel und der Gastronomie nachgefragt.
Themenverkostung:
Sauvignon Blanc, Chenin Blanc, Pinot Noir, Future Flagships, Innovations from Paarl, Fair Trade Wines
Vorträge / Verkostung Vorträge / Verkostung
Sonntag, 4. März
14:00– 14:45 Uhr Fair Trade as a business model in South Africa
Montag, 5. März
11:00–11:45 Uhr Pinot Noir – the heartbreak grape in South Africa
13:00–13:45 Uhr Neue Wege am Kap der Guten Hoffnung
14:00– 14:45 Uhr South Africa wine – in search of an icon
Dienstag
11:00–11:45 Uhr Exciting news about Chenin Blanc
14:00– 14:45 Uhr Innovations from Paarl