Aus Sicht der Unternehmen, die nach Japan exportieren wollen, ist die Suche nach einem solchen Importeur die mit Abstand größte Herausforderung. Als erste große internationale Fachbesuchermesse in Japan bietet die ProWine Tokyo eine wichtige Messeplattform, um potenzielle Importeure vor Ort persönlich kennenzulernen und persönliche Geschäftsbeziehungen zu knüpfen.
Erfolgreiche Exporteure nach Japan berichten aber auch von einer kulturellen Kluft, die es zu überwinden gilt und die weit über eine fremde Sprache hinausgeht. „Die japanische Kultur und Gastronomie sind sehr spezifisch, ebenso wie das Verhältnis zu Zeit und Hierarchie. Die Verbraucher und Importeure sind sehr anspruchsvoll und achten auf Kriterien, die vielleicht als lästige Kleinigkeiten erscheinen“.
Unternehmen, die nach Japan exportieren wollen, scheinen diese hohen Qualitätsstandards zunächst zu unterschätzen (Abbildung 5). Nur jedes vierte Unternehmen, das nach Japan exportieren will, sieht in den hohen Qualitätsstandards eine Herausforderung. Bei den Unternehmen, die bereits Erfahrungen mit dem Japan-Geschäft haben, ist es dagegen mehr als jedes dritte Unternehmen.
Demgegenüber werden die japanische Sprache sowie die erforderlichen Dokumentationen und chemischen Analysen von den erfahrenen Exporteuren seltener als Hürde angesehen als von den Unternehmen, die nach Japan exportieren wollen. Diese Hürden scheinen also leichter überwindbar zu sein als vor dem Markteintritt befürchtet.
Als wichtigste Fachmesse für Wein in Japan ist die ProWine Tokyo heute und in Zukunft eine wichtige Plattform, um potenzielle Importeure vor Ort persönlich zu treffen, persönliche Geschäftsbeziehungen aufzubauen und die spezifischen Marktanforderungen zu verstehen und umzusetzen.